Radebeul — auf Karl May’s Spuren

Strassenkunst in Radebeul!

Unsere nächste Station ist Radebeul. Diese sächsische Stadt ist untrennbar mit Karl May verbunden. Seine Geschichten sind ein wichtiger Teil meiner Jugend. Antonia kann mit ihm rein gar nichts anfangen. Am Mittwoch (27. April) fahren wir gegen Mittag los und sind zwei Stunden später bereits angekommen. Die Wohnung haut uns um. Es ist wohl die edelste Bleibe auf dieser Reise. Eine Woche werden wir hier wohnen.

Karl May zum Anfang

Und gleich am ersten Tag, dem Donnerstag, der Höhepunkt unseres Radebeuler Aufenthaltes: wir waren im Karl May Museum. Diese nicht ganz einfache Person hat sich hier ein wunderbares Refugium gestaltet. Aber vielleicht konnte nur dieser Mensch, der Zeit seines Lebens Mühe hatte, Realität und Fiktion zu unterscheiden, solch spannende Abenteuergeschichten schreiben.Sie haben mich von früh an begleitet. Antonia kam mit ins Museum, was ich hier hoch anrechne, denn sie ist definitiv kein Fan dieser Literatur. Aber sie war schlussendlich doch auch fasziniert von der Ausstellung. In einem eigenen Gebäude ist eine sehr ausführliche Ausstellung Indianer Nordamerikas. Beeindruckend, das Material das hier gezeigt wird. Es lohnte sich schon deswegen.

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Feldberg du hast uns wieder

Das Arbeitswerkzeug von Hans Fallada

Dreiunddreissig Jahre musste Feldberg warten, bis es Antonia und mich wiedergesehen hat. Aber wir werden mit offenen Armen aufgenommen. Wir verbringen sehr viel Zeit bei der Familie, die wir 1989 besucht haben. Die damaligen Kinder sind natürlich inzwischen Erwachsene geworden. Aber auch sie können sich noch an uns erinnern. Die Landschaft fasziniert uns ungemein. Erst jetzt, wir können uns mit dem eigenen Auto fortbewegen, realisieren wir, wie viele Seen es in dieser Mecklenburgischen Seenplatte gibt. Das ist uns damals entgangen. Heute hilft natürlich das Navi im Auto die Seen auch zu sehen, wenn man sie nicht sieht.

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Reise in die Vergangenheit

Der erste Tee in Feldberg.

Unsere erste Reise in diesem Jahr ist eine Reise in die Vergangenheit. Gegen Ende 1988 fahren Antonia, ich und der kleine Simon, wir haben noch kein Auto, mit dem Zug nach Ravensburg um in Berg-Weiler ihre Eltern zu besuchen. Die Fahrt ist auf der deutschen Seite. Wir sind mit einem Mann im Wagen. Irgendwann setzt er sich zu uns und fängt mit uns an zu plaudern.

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Kleiner Ausflug ins Tessin

Nach dem Wandern; auch Wein muss sein …

Die letzten Ferien verbrachten wir im Tessin. Antonia hatte ein wunderbares Häuschen in Torricella-Taverne gemietet. Der Vermieter ist Tessiner und lebt als Architekt in Zürich. Er hat sein Elternhaus mit viel Liebe renoviert. Es ist klein, hatte aber für uns genügend Platz geboten. Amüsant war, dass wir keinen Parkplatz vor dem Hause hatten, dieser lag etwa fünfzig Meter höher und war nur durch eine sehr schmale Strasse erreichbar. Man konnte jeweils froh sein, wenn kein Auto entgegenkam, denn Ausweichen war unmöglich. Wie uns der Vermieter erklärte, musste der Hochfahrende zurück fahren. Das ist uns aber in den zwei Wochen nur einmal passiert. Wettermässig hatten wir wieder ungemein Glück: Es regnete nur einmal. An dem Tag brachen wir die Aktivität kurzfristig ab und machten einen Ruhetag mit viel Lesen.

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Grindelwald and more!

der First Cliff Walk

Unsere nächsten Ferien waren in Grindelwald. Da wir realisierten, dass wir unser Reisebudget nicht einhielten, das heisst, es massiv unterschritten, beschlossen wir, nochmals Ferien einzuschieben. Wir leisteten uns einen Aufenthalt im Hotel Schweizerhof in Grindelwald im Berner Oberland. Inbegriffen war das Morgenessen und das Nachtessen. Am ersten Abend stellen wir fest, dass wir nicht mehr solche Mengen an Essen gewöhnt sind. Antonia war es ziemlich übel in der Nacht und ich hatte seit Langem meine höchsten Zuckerwerte. Deswegen gingen wir bei den restlichen Nachtessen ein Bisschen vorsichtiger vor und liessen auch Gänge aus. Auf das süsse Dessert verzichtete ich ganz. Seltsam bei dem Hotelaufenthalt war, dass ausser am Sitzplatz überall Maskenpflicht war. Wenn man aufstand, um seinen Salat zu holen oder ins Zimmer ging, hatte man die Maske an.

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Ausflug ins Glarnerland

Im Zirkus Mugg

Unsere zweiten Ferien verbrachten wir im Kanton Glarus, in Rüti. Natürlich war wandern wieder ein grosses Thema. Und wir haben ein paar ganz ordentliche Touren gemacht. Antonia hat sich das Haus in dem wir wohnten online ausgesucht. Wir wohnten in der rechten Haushälfte eines vierhundertfünfzigjährigen Hauses. Dieses ist von zwei handwerklich begabten Menschen renoviert und sehr geschmackvoll eingerichtet. Vom leichten kleinen Spaziergang bis zur beinahe Überforderung waren alle Wanderstufen vorhanden.

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Kleine Jurareise

Antonia rüstet sich!

In unseren ersten Ferien waren wir im Jura, in einem alten Bauernhaus in der Nähe von St. Ursanne. Es waren sehr gute Tage. Wir hatten Wetterglück. Und wir konnten ein paar sehr schöne Wanderungen machen. Der Höhepunkt war sicher der Marsch auf den Creux du Van. Zuerst die Gletscher, anschliessend die Bäche haben die atemberaubenden Felsformation aus den Kalkablagerungen eines urzeitlichen Meers vor rund 200 Millionen Jahren verursacht.

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