Ich mag Würste. Als ausgewanderter Basler mag ich St.Galler Bratwürste besonders. Ich durfte in unserer Dorfmetzgerei fotografieren, wie diese hergestellt werden. Es war wieder ein sehr füher Ausflug, aber er hat sich gelohnt.

Fotografie ist das Antlitz der Erinnerung
Es ist mir erlaubt in den „heiligen“ Hallen des Gemeindehauses zu fotografieren. Ich gestehe, ich war vorher noch nie in diesem Gebäude, bin aber schon oft daran vorbeigefahren. Der Gemeindepräsident Lucas Keel erlaubt mir das Unternehmen. Ich verbringe ein paar Stunden in dem Gebäude und habe auch interessante Gespräche. Man sollte die Menschen die man fotografiert auch kenne. Das gibt eindeutige bessere Fotos.
Vreni Lehmann, die Tochter des sehr speziellen Niederhelfenschwiler Künstlers Wilhelm Lehmann gibt sich die Ehre, mir Modell zu stehen. Es sind ein paar spannende Stunden, in denen sie mir und Antonia aus ihrem langen Leben erzählt. Es ist definitiv ein interessanter Mensch die Vreni und auch ein spannendes Gesicht.
Was macht man mit alten Büchern die man nicht mehr benötigt? Man kann zum Beispiel einen Wettbewerb an der Schule ausschreiben. Die Schüler können sich diesen alten Büchern annehmen und wunderbare Kunstwerke daraus machen. Ich war dabei und habe mir das Machen angeguckt. Beeindruckend die Kreativität die hier teilweise versteckt ist.
Clemens Scherrer, Inhaber der Schreinerei Scherrer hat mich und Antonia nach Niederhelfenschwil gebracht. Wobei, so stimmt das eigentlich nicht. Mein erster Kontakt war mit seiner Frau Louise per Telefon. Sie hat uns 1995 eingeladen, doch das Haus in Niederhelfenschwil, in dem wir wohnen, anzusehen. Man sieht, sie hatte einen guten Riecher: wir sind geblieben. Im Februar 2009 habe ich dann von Clemens und Louise in ihrer Wohnung diese Bilder gemacht. Es war ein interessanter Nachmittag. Clemens hat aus seinem Leben erzählt. Das war ziemlich spannend. Louise hat von Zeit zu Zeit, sozusagen die Fussnoten hinzugefügt.
Niederhelfenschwil hat eine Städtepartnerschaft mit dem Ungarischen Städtchen Mindszentgodisa. Regelmässig besucht man sich gegenseitig. Antonia und ich haben beschlossen, uns dieser Reise anzuschliessen und ein paar Tage in dem Dorfe zu wohnen. Weil wir uns relativ spät anmelden ist keine Familie mehr verfügbar, die Deutsch spricht. Die Schmid’s steckt man deswegen zum Dorftierarzt der ja Englisch kann. Es waren ein paar lustige Tage dort. Ich habe viel fotografiert und dabei entstand die Idee für das Projekt Niederhelfenschwil und auch die erste Serie dafür.
Hinweis zum Ansehen: klicken Sie auf das Bild. Sie können die zugehörige Bilderserie dann gross ansehen.