Haydn überall

Erholung von Eisenstadt!

Heute die etwas längere Fahrt nach Eisenstadt. Vor vielen Jahren waren wir schon einmal dort. Damals mit kleinen Kindern, das war nicht immer ganz so einfach. Es war uns klar: da müssen wir wieder hin. Die Stadt ist mit zwei Namen eng verbunden: mit den Esterházys und mit Josef Haydn. Zwei Museen bekommen unseren Besuch. Zuerst das Haydn-Museum. Klar, das muss man natürlich sehen. Es ist ein wirklich kleines Museum, das ehemalige Wohnhaus von Joseph Haydn. Wir sind gleichzeitig mit einer Schulklasse dort. Die war aber erstaunlich gesittet, wurde sie doch von Frau Haydn durch das Museum geführt. Sicher eine lustige Idee um eine Schulklasse zu bändigen.

Das zweite Museum war das Jüdische Museum. Um zu diesem Museum zu gelangen muss man ins ehemalige Ghetto. Ich staunte, dass Antonia da hin wollte, sonst ist das eher meine Domäne. Auch es war ein spannender Gang. Am Schluss bekam man den Schlüssel zum ehemaligen jüdischen Friedhof. Der Friedhof ist zwar einsehbar, aber nur via eines verschlossenen Tors betretbar. Gleichzeitig mit uns kam ein israelisches Ehepaar in unserem Alter den Schlüssel abholen. So gingen wir denn zusammen mit nur einem Schlüssel. Relativ schnell entwickelte sich auf dem wirklich schön gepflegten Friedhofgelände ein spannendes Gespräch zwischen uns Vier. Ich liess mir von den Beiden mehrere Texte auf den Grabsteinen vorlesen und übersetzen. Ich liebe den Klang von Hebräisch. Der Friedhofbesuch dauerte deshalb nicht zehn Minuten sondern eine ganze Stunde.

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