Kleiner Ausflug ins Tessin

Nach dem Wandern; auch Wein muss sein …

Die letzten Ferien verbrachten wir im Tessin. Antonia hatte ein wunderbares Häuschen in Torricella-Taverne gemietet. Der Vermieter ist Tessiner und lebt als Architekt in Zürich. Er hat sein Elternhaus mit viel Liebe renoviert. Es ist klein, hatte aber für uns genügend Platz geboten. Amüsant war, dass wir keinen Parkplatz vor dem Hause hatten, dieser lag etwa fünfzig Meter höher und war nur durch eine sehr schmale Strasse erreichbar. Man konnte jeweils froh sein, wenn kein Auto entgegenkam, denn Ausweichen war unmöglich. Wie uns der Vermieter erklärte, musste der Hochfahrende zurück fahren. Das ist uns aber in den zwei Wochen nur einmal passiert. Wettermässig hatten wir wieder ungemein Glück: Es regnete nur einmal. An dem Tag brachen wir die Aktivität kurzfristig ab und machten einen Ruhetag mit viel Lesen.

Für mich gab es neben vielen schönen Wanderungen in Kastanienwäldern, die Antonia und ich machten, zwei wirkliche Höhepunkte. Am Dienstag der zweiten Woche fuhren wir nach Montagnola, der Ort, an dem Hermann Hesse jahrelang wohnte. Er ist noch immer mein mir wichtigster Schriftsteller. Es war ein wunderbarer Tag in diesem Städtchen, Hesse ist allgegenwärtig. Es gibt sogar einen Rundgang an dem man zu Punkten gelangt, die ihm wichtig waren. Ich hatte einige spannende Gespräche mit anderen Hessefans. Und ich hatte den besten Expresso seit Langem. Der schrägste Ausflug war aber mit Sicherheit auf den Monte Verita. Ich kann euch nur empfehlen, darüber zum Beispiel in Wikipedia nachzulesen, oder guckt euch einen Film darüber an.

Besuchen Sie das Fotoarchiv dieser Website. Dort muss man sich aber registrieren und wird von mir freigeschaltet.