Feldberg du hast uns wieder

Das Arbeitswerkzeug von Hans Fallada

Dreiunddreissig Jahre musste Feldberg warten, bis es Antonia und mich wiedergesehen hat. Aber wir werden mit offenen Armen aufgenommen. Wir verbringen sehr viel Zeit bei der Familie, die wir 1989 besucht haben. Die damaligen Kinder sind natürlich inzwischen Erwachsene geworden. Aber auch sie können sich noch an uns erinnern. Die Landschaft fasziniert uns ungemein. Erst jetzt, wir können uns mit dem eigenen Auto fortbewegen, realisieren wir, wie viele Seen es in dieser Mecklenburgischen Seenplatte gibt. Das ist uns damals entgangen. Heute hilft natürlich das Navi im Auto die Seen auch zu sehen, wenn man sie nicht sieht.

Wir bewegen uns auf verschiedene Art durch diese Seenplatte: mit dem Auto, zu Fuss und sogar mit dem Fahrrad. Antonia und mir wird die Gelegenheit geboten, sich zum ersten Male auf einem Bike mit Elektrounterstützung zu vergnügen. Wenn man einen der hier seltenen Hügel hochfährt durchaus eine Hilfe. Einzig die Wege auf denen wir fahren sind gewöhnungsbedürftig. Sie sind oft noch auf Bestem DDR Stand. Wie damals faszinieren uns die vielen Alleen. Das sind Strassen oder Wege, die beidseitig von gleichförmig verlaufenden Baumreihen begrenzt werden. Damals, als noch ein Trabant das höchste der Gefühle war, kein Problem. Heute, mit stärkeren Autos hin und wieder ein echtes Problem. Man sieht deswegen oft Warnschilder und vor den Bäumen einen Aufprallschutz.

Der grosse Bürger von Feldberg, zumindest des heutigen Ortsteiles Carwitz war der Schriftsteller Hans Fallada. Natürlich begeben sich Antonia und ich in das ihm gewidmete Museum. Wir kommen am Schluss mit gemischten Gefühlen aus dem Museum. Nicht wegen des Museums, sondern wegen Fallada. Der war wirklich keine einfache Person.

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